Das Objekt

Gläserne Liftkabine 2,9 x 1,5 x 2,4 m

Aufzugskonstruktion fahrbar bis Höhe 9 m

Wechselnde Installationen und Bestückung

Das Liftarchiv ist ein bewegliches, bespielbares Objekt, konzipiert für das Kreisverwaltungsreferat der Stadt München (KVR). Der von Szuper Gallery auf einen Lift montierte Glaskubus in der Eingangshalle des KVR wird als Archiv immer wieder neu bestückt und von Veranstaltungen begleitet und sucht dabei den öffentlichen Dialog. Er greift die Transparenz der gläsernen Halle auf, so dass das Archiv nicht nur von innen, sondern auch von der Straße aus einsehbar ist.Wenn das Archiv nach oben gefahren wird, handelt es sich um einen nicht betretbaren Raum. Im hochgefahrenen Zustand dient der Raum als Schaufenster des Archivs, funktioniert aber in diesem Zustand wie das dreidimensionale Bild eines Raumes. Nach Ablauf der aktiven Projektphase bleibt das Liftarchiv samt Archivinhalt bestehen. In einer dauerhaften Installation wird das gesamte, im Projektzeitraum und im Zusammenhang mit dem Liftarchiv enstandene Material, darunter Fotos, Videos, Objekte und Dokumente, archiviert.

Der Ort

Kreisverwaltungsreferat (KVR) München

Ruppertstr. 19, Foyer Lindwurmstraße

Das KVR ist als städtische Innenbehörde u.a. für Deutsche als Bürgerbüro für Pass- und Personalwesen und für Nichtdeutsche für Fragen des Aufenthalts- und Asylrechts zuständig. Im Rahmen einer allgemeinen Renovierungsmaßnahme wurde das Foyer des in den 1970er Jahren errichteten Amtes von den Architekten Grill + Köppel und R. Dörnfeld ausgebaut. Eine große Glasfassade wurde eingezogen, um die Halle offener und lichter zu gestalten, was auch dem sich wandelnden Image der Behörde entsprechen sollte. Im Gebäude befinden sich Bürgerbüro, Ausländerbehörde, Einbürgerungs- und Staatsangehörigkeitsstelle, Gewerbebehörde, Gewerbemeldungen, Gaststättenabteilung, Verkehrsordnung, Verkehrssicherheit und Verkehrsanordnungen sowie weitere Dienststellen.